Bezirksgruppe Mölln

Altstadt Mölln aus der Luft

Auf der Mitgliederversammlung am 21. März 2024 wurde die Auflösung der Bezirksgruppe Mölln e.V. zum 31.12.2024 beschlossen. Die Liquidatoren H. Vokuhl, H. Lopau und H. Holtz werden die Geschäfte des Vereins bis zur endgültigen Löschung beim Amtsgericht weiter führen. Ansprechbar auf Wünsche zur Verwendung der Restmittel des Vereins bleibt H. Vokuhl, Röntgenweg 3a, 23879 Mölln, Tel.: 04542/ 1550, E-Mail: hans.heiderose@online.de.

Brief des Vereinsvorstandes an die Mitglieder der Bezirksgruppe Mölln

Zur Geschichte der Möllner Bezirksgruppe

Die vereinsmäßige Beschäftigung mit der Geschichte des Herzogtums Lauenburg hat ihren Ursprung in Mölln. Am 6. Januar 1883 kamen hier zwölf Möllner Bürger zusammen, um eine Vereinigung zu gründen mit dem Ziel, die „Vaterlandskunde in diesem Landesteil zu wecken und zu beleben und durch Sammlung und Bearbeitung der Denkmäler und historischen Quellen seine Geschichte nach allen Seiten hin zu erforschen und darzustellen“. Initiator war der aus Dithmarschen stammende Amtsgerichtsrat Walther E. Dührsen. Am 9. Mai 1883 wurde in Mölln der Verein für die Geschichte des Herzogtums Lauenburg gegründet, dessen Nachfolger der heutige Heimatbund und Geschichtsverein ist. Die vor 135 Jahren formulierten Aufgaben hat der Verein bis heute im Wesentlichen verfolgt, und die Möllner Bezirksgruppe hat dazu in vielfältiger Weise einen Beitrag geleistet.
Schon im 19. Jahrhundert begann der Verein, eine Bibliothek zur Geschichte der Stadt, des Kreises und der umliegenden Regionen zusammenzustellen. Zahlreiche Raritäten, die heutzutage kaum noch zu finden sind, haben Eingang in diese Bibliothek gefunden, die zu einem Grundstock der Bibliothek des Möllner Stadtarchivs geworden ist. Die Bände stehen interessierten Besuchern des Archivs zur Verfügung.
Weitere stadtgeschichtlich bedeutende Dokumente und Unterlagen sind durch die Sammlungstätigkeit des Vereins zusammengetragen worden und haben Eingang in den Bestand des Stadtarchivs gefunden. Schon vor Jahrzehnten hat der Verein den Wert von Fotografien für die Erforschung und Darstellung der Stadtgeschichte erkannt und seine Mitglieder sowie die Bürgerinnen und Bürger der Stadt dazu aufgerufen, historische Aufnahmen an das Archiv abzugeben. So ist ein beachtlicher Fundus zusammengekommen, der in das Fotoarchiv der Stadt aufgenommen werden konnte. Früh hat sich die Bezirksgruppe um die Digitalisierung des Dia-Bestandes der ehemaligen Stadtbildstelle bemüht und sich dabei auch finanziell beträchtlich engagiert. Eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem Verein und den städtischen Einrichtungen des Stadtarchivs und des Fotoarchivs (früher „Stadtbildstelle“) hat zahlreiche Früchte getragen.
Auch die beiden Möllner Museen gehen letztlich auf die Initiative des Vereins zurück, der 1889 das Haus am Markt in Mölln erwarb, das heute das Eulenspiegelmuseum beherbergt. Die historische Bildungsarbeit ist dem Verein in Mölln immer ein besonderes Anliegen gewesen. Vorträge, überwiegend zu stadt- und regionalgeschichtlichen Themen sind immer ein wichtiger Bestandteil des Veranstaltungsprogramms gewesen. Auch zahlreiche Publikationen sind aus der Vereinsarbeit hervorgegangen. Besonders erfolgreich war die Veröffentlichung „Von der Muna zur Möllner Waldstadt“ (2. Aufl. 2009), die auf einem vielbesuchten Vortrag von Wolfgang Amberg beruht.
In enger Zusammenarbeit mit der Bezirksgruppe Ratzeburg bietet der Verein seinen Mitgliedern und interessierten Gästen aktuell regelmäßig Tagesfahrten und Studienreisen an. Die Möllner Bezirksgruppe unterstützt die Pflege und Bewahrung historischer Zeugnisse in der Stadt und fördert die alle drei Jahre stattfindenden Eulenspiegel-Festspiele.
 

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