Lauenburgische Heimat
"Alte Folge" 1925-1940


Projektdetails / Werkstattbericht

Die sechzehn Jahresbände (erschienen in Einzellieferungen in den Jahren 1925-1940), bilden einen wesentlichen Beitrag zur Kreisgeschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Geplant ist, sie mittelfristig zusammen mit ihren Vorläufern auf der Webseite des "Heimatbund und Geschichtsvereins" zu publizieren. Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikationsreihe wie folgt:
 

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Die Umsetzung der Vorlage / Typographische Gestaltung

Es fiel leicht, das ursprüngliche Ziel aufzugeben, eine möglichst getreue typographische Umsetzung der Textvorlage zu erreichen. Ein Testlauf mit Probeseiten in verschiedenen Browserfenstern belegte eindeutig, daß erheblich unterschiedliche Darstellungsunterschiede zu verzeichnen waren (von der Darstellung auf mobilen Geräten ganz zu schweigen). Eingearbeitete Schriftvorgaben wurden vielfach ignoriert. Das führte zu einer bewußten Konzentration auf drei Gestaltungsprinzipien:

Normaler Text   Normale Schrifttype
Fettdruck bzw. andere Schrifttype   Fett, kursiv
G e s p e r r t e s   in Großbuchstaben (VERSALIEN)

Eine gesperrt gedruckte Textmenge auf den Webseiten auch gesperrt wiederzugeben verbietet sich, weil dann nach diesen Worten nicht gesucht werden kann; außerdem entstehen Wortumbruchprobleme, je nach verwendetem Browser.

In jedem Band der Zeitschrift finden sich auf einigen Seiten Buchschmuck-Elemente. Da es sich hier nicht um ein Faksimile-Projekt handelt, wurde auf die fotografische Wiedergabe dieser Versatzstücke verzichtet.

Es gibt vielfach deutliche Unterschiede zwischen der Titelwiedergaben einzelner Aufsätze im Inhaltsverzeichnis und der Art, wie sie über dem tatsächlichen Text erscheinen. Sie wurden in den jeweiligen Inhaltsverzeichnissen offenbar oft aus Gründen der Übersichtlichkeit eingekürzt.

Besondere Hinweise, Hinzufügungen des Herausgebers sowie Korrekturen (wie auch moderne Ergänzungen, die die Vorlage sinnvoll erweitern/verbessern) finden sich in roter Schrifttype.

Um die 1.660 Seiten der Jahrgänge in digitale Form zu bringen (ein manuelles Erfassen kam aus Zeitgründen nicht in Betracht), konnte die freie Software "Tesseract" genutzt werden. Sie enthält dank mittlerweile über fast 100 Sprachvarianten und Schriften, darunter auch ein Frakturschrift-Erkennungsmuster-Set.

Die so mögliche Retrodigitalisierung erfolgt in immer gleichen Schritten: Einladen einer mit 600 dpi gescannten Seite (.tif-Datei) in die Software, Erstellung einer Roherfassung im ASCII-Format, Kopie dieser Textmenge in die Zwischenablage, Einfügen in die aktuelle .html-Datei, Anpassung an die Ursprungsseitengestaltung, mehrfaches Korrekturlesen. Das Programm arbeitet mit einer hohen Erkennungsrate, aber es gibt "Fehlerklassiker", die immer wieder auftreten. Sie sind hauptsächlich der Qualität der Vorlage geschuldet, gerade Frakturschrift birgt aufgrund der spezifischen Schriftcharakteristik viele Fallstricke (Ligaturen, große Ähnlichkeiten, zum Beispiel zwischen 'f' und anlautendem 's').
 

Alphabetisch sortiertes Abbildungsverzeichnis

Im Unterschied zu den vorangegangenen "Archivbänden" spiegelt sich hier deutlich der Fortschritt der buchdruckerischen Möglichkeiten wider: das betrifft nicht nur die durchgehende Ausschmückung mit zeilenorientierten Ornamentfriesen zur thematischen Abgrenzung zwischen größeren Aufsätzen und kleineren Beiträgen, sondern auch die spürbare Zunahme an Abbildungen.

Aus diesem Grund lohnt sich in hier erstmalig ein eigenes Abbildungsverzeichnis. Die nachfolgende Tabelle gibt Aufschluß über die diesbezügliche Entwicklung (jeweils komplett durchgezählt):

'Vaterländisches Archiv'   8 Jahrgänge   1 Abbildung
'Archivbände'   27 Jahrgänge   16 Abbildungen
'Alte Folge'   16 Jahrgänge   377 Abbildungen

Im Bereich der kleinen Beiträge (Miszellen) bestand angesichts der zahlreichen eingestreuten "Dönken" und Miniaturen die Frage, in welcher Form sie auf den Internetseiten zugänglich gemacht werden sollen. Es macht keinen Sinn, sie im optischen Zusammenhang mit den davor stehenden Texten zu belassen, denn sie haben durchweg keinen Bezug dazu, niemand würde sie in diesem Kontext suchen. Die Herauslösung birgt zwar das Risiko, daß z. B. eine dreizeilige Anekdote als eigener Menüpunkt im Vergleich zu einem viele Seiten langen Aufsatz bedeutungsmäßig optisch überbewertet, wird, doch die Vorteile (direkter Zugriff, Auffindbarkeit) überwiegen.

Um nicht nur elektronischen Text (dessen Zuverlässigkeit sich nicht einschätzen läßt, solange das Original nicht (ebenfalls) vorliegt) zu präsentieren, sind zu jedem Artikel der "Alten Folge" zwei .pdf-Dateien verfügbar (eine mit der historischen Vorlage in Frakturschrift, eine weitere mit erfolgter Umsetzung in heute übliche Typographie). Das hat den Vorteil, Wunsch-Artikel auch offline lesen zu können.

Danksagung

Die Realisierung dieser digitalen Umsetzung wurde freundlich unterstützt: vom "Heimatbund und Geschichtsverein Herzogtum Lauenburg e. V." (Bereitstellung von hochaufgelösten Scan-Vorlagen, Anschaffung von Spezialsoftware zur Erstellung von durchsuchbaren .pdf-Dateien, finanzieller Beitrag zum Projekt). Es gab darüber hinaus eine sehr willkommene Zuarbeit und Mithilfe (Korrekturlesen, Formatumsetzung, Linküberprüfungen, etc.) von Frau Roswitha Deike, Sandesneben, Herrn Helge Kreutz, Mölln, Herrn Manfred Maronde, Lauenburg/E., Frau Britt Månsdotter, Ratzeburg.

 

 

 

 


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