Lauenburgische Heimat
[Alte Folge]
Zeitschrift des Heimatbundes Herzogtum Lauenburg e. V.
1938
[Miszelle]
Bücher- und Zeitschriftenschau |
Der Lauenburgische Haushaltungskalendcr 1939
liegt vor. Das Gewand ist neu, der Umfang ist um
20 Seiten
vermehrt. Das Kalendarium mit den nötigen Ergänzungen erscheint
reich ausgestattet und durchaus auf die Gegenwart bezogen; die
Auskünfte über den Kreis sind vielseitig und zuverlässig; der
Jahresrückblick führt in Wort und Bild in das politische
Geschehen der verflossenen Monate ein. Besonderes Interesse
erwecken die Neuerungen im lauenburgischen Teil des Kalenders.
Er wird eingeleitet durch eine "DARSTELLUNG DES
NATIONALSOZIALISTISCHEN VORMARSCHES IM KREISE". Auf dem
Hintergrunde der allgemeinen Entwicklung werden die Erfolge der
Staatsführung auf den verschiedenen Arbeitsgebieten im Kreise
aufgezeigt und zahlenmäßig nachgewiesen. Die für jedermann
sichtbaren Erfolge um uns verkörpern sich hier zur erfreulichen
Lektüre, deren statistische Nachweise als immer ablesbares
Barometer unseres Wirtschaftsstandes in jedem Hause ausbcwahrt
werden sollten. Ein anderer neuer Kalenderabschnitt schildert
auf 9 Seiten "STÄTTEN DER ARBEIT" im Kreise. Ein Kieswerk
(Güster), ein Baugeschäft (Ratzeburg), ein Gießereibetrieb
(Mölln) und eine Schiffswerft (Geesthacht) werden in ihrer
Entwicklung, ihrem Arbeitsgang und ihrer Fürsorge für die
Betriebsangehörigen als Beispiele nationalsozialistischer
Arbeits- und Wirtschaftsführung geschildert. Unter den übrigen
Beiträgen ist eine niederdeutsche Dorfgeschichte Otto Garbers
hervorzuheben. Auch die bewährten Mitarbeiter des Kalenders sind
vertreten; wir können nur die Themen angeben: 'Ritzerau'
(Götze), 'Im Schatten des Löwen um Mitternacht' (Pastor
Fischer-Hübner), 'Justus Jonas reist nach Lauenburg' (von
Rundstedt) und 'Der Bauerntanz' (Stier). Dem lauenburgischen
Dichter Burmester ist ein Erinnerungsblatt gewidmet. Insgesamt
gesagt: Der Kalender schließt sich seinen Vorgängern als neu und
reich ausgestattetes Glied an. |
1938/2 - 76
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